Chronik

 Chronik von 1919 – 2009

Unterstützungsverein Hemerau

Der ursprüngliche Zweck der Kriegervereine war es, ihren verstorbenen Kameraden ein ehrenvolles letztes Geleit zu geben.

Am 16. November 1919 trafen sich 15 Hemerauer – 11 Bauzinger – 8 Neidlingerberger und 2 Kaltrumer Krieger im 1903 erbauten Wirtshaus in Hemerau und gründeten den „Kriegerverein Hemmerau“.

 

33 Steinhauer, 1 Tagelöhner und 2 Poliere hatten also den Mut, die Weitsicht, in den schwersten Stunden der Witwe, den Hinterbliebenen der Trauerbewältigung am offenen Grab beizustehen und mit einer finanziellen Unterstützung die unbeschreibliche Not zu lindern.

 

Krieger Verein Hemmerau

 

 

gegründet am 16. November 1919
Gründungsmitglieder sind:

Steinhauer Fink Fritz Bauzing
Polier Meier Josef Bauzing
Steinhauer Beringer Georg Bauzing
Steinhauer Kasberger Otto Bauzing
Steinhauer Seidl Johann Bauzing
Steinhauer Gastinger Georg Bauzing – Hemerau
Steinhauer Gastinger Otto Bauzing – Hemerau
Steinhauer Berlinger Max Hemerau
Steinhauer Berlinger Ludwig Hemerau
Steinhauer Raab Xaver Neidlingerberg
Steinhauer Kasberger Johann Bauzing
Taglöhner Veit Balthasar Hemerau
Steinhauer Hutterer Johann Hemerau
Steinhauer Schauer Max Hemerau
Steinhauer Schauer Fritz Hemerau
Steinhauer Stadler Fritz Hemerau
Steinhauer Stadler Josef Hemerau
Steinhauer Watzinger Josef Hemerau
Steinhauer Baumgartner Josef Kaltrum
Steinhauer Seidl Johann Hemerau
Steinhauer Seidl Franz Hemerau
Seidl Max Hemerau
Steinhauer Süß Xaver Neidlingerberg
Steinhauer Schmid Johann Bauzing
Steinhauer Waschinger Georg Neidlingerberg
Steinhauer Laus Ludwig Hemerau
Steinhauer Schätzl Max Hemerau
Steinhauer Miedl Johann Bauzing
Steinhauer Gsotberger Michl Kaltrum
Steinhauer Reischl Max Neidlingerberg
Steinhauer Waschinger Adolf Neidlingerberg
Steinhauer Waschinger Math. Neidlingerberg
Steinhauer Waschinger Gustav Neidlingerberg
Steinhauer Bogner Alois Hemerau
Steinhauerpolier Graf Jakob Bauzing
Steinhauer Donaubauer Otto Neidlingerberg

Als Fahnenmutter ist beigestanden Kathi Meier, Gastwirtsfrau in Hemmerau.
Dieselbe hat für die Fahne das meiste geleistet.
Im Namen des Kriegervereins Hemerau besten Dank

 

 

Unsere Vorstände

Beringer Georg 16.11.1919 – 01.10.1922 † 25.01.1952
Waschinger Adolf 01.10.1922 – 03.08.1924 † 09.09.1936
Meier Josef 03.08.1924 – 09.06.1929 † 06.06.1946
Brem Josef 09.06.1929 – 23.05.1937 † 02.01.1960
Gastinger Georg 23.05.1937 – 18.08.1942 † 18.08.1942
Häusl Josef 23.08.1942 – 06.01.1963 † 01.06.1970
Drexler Alfons 06.01.1963 – 06.01.2003 † 07.02.2006
Kasberger Wolfgang seit 06.01.2003

Unsere Fahnenmütter

Katharina Meier
Rosa Kasberger
Renate Schauer

 

Fahnenmütter:

 

Meier Katharina 27.06.1920 – 22.08.1949 † 16.01.1963
Kasberger Rosa 22.08.1949 – 16.03.1981 † 16.03.1981
Schauer Renate seit 02.01.2009

 

Der Steinhauer und spätere Polier Georg Beringer aus Bauzing wurde zum 1. Vorstand gewählt.

Als 1. Hauptmann stand ihm der Bauzinger Fritz Fink zur Seite.
Der 1. Kassier war Max Schauer aus Hemerau.

Bereits am 27. Juni 1920 wurde die Vereinsfahne geweiht. Die damalige Gastwirtsfrau aus Hemerau, Kathi Meier ist dem Verein als Fahnenmutter beigestanden.

Als Patenverein ist der Veteranen- und Kriegerverein Waldkirchen der Einladung zu Fahnenweihe gefolgt.

15 Veteranenvereine, der Weitest Entfernteste aus Obernzell, 6 Feuerwehren der umliegenden Ortschaften , sowie Knappschaftsverein Kropfmühl, Arbeiterverein Hauzenberg und der Unterstützungsverein Hauzenberg feierten diesen denkwürdigen Tag des vor 7 Monaten gegründeten „Kriegerverein Hemerau“

Der Zusammenhalt der damaligen Krieger hatte eine besondere Prägung. Fußmärsche von mehreren Stunden waren keine Seltenheit. So beteiligte sich der „Kriegerverein Hemerau“ von der Fahnenweihe bis zur Neuwahl am 01. Oktober 1922 an 10 weiteren Kriegerdenkmalenthüllungen, Gründungsfesten und Jubiläen.

Der weiteste Weg war sicherlich der Gegenbesuch zum 50- jährigen Gründungsfest des Obernzeller Veteranenvereins und 50- jähriges Gründungsfest der Veteranen in Fürstenstein.

 Bei der Neuwahl am 01. Oktober 1922 löste
Adolf  Waschinger aus Neidlingerberg den
Gründungsvorstand Georg Beringer ab.
Als Hauptmann wurde der Bauzinger Jakob Graf bestimmt.

 

 

Der Polier Joseph Meier aus Bauzing  führte vom 3. August 1924 an den Verein.

Der Bauzinger Kantinenwirt Josef Kaspar fungierte als Kassier.

In der Amtszeit der beiden Bauzinger beteiligten sich die Kameraden an 9 Fahnenweihen, Kriegerdenkmalenthüllungen und Gründungsfesten. Darunter eines der Bedeutendsten, des Veteranen- und Kriegerverein Hauzenberg zum 60-Jährigen Gründungsfest mit Fahnenweihe .

Quelle: Hauzenberger Rundschau

Ab dem, 9. Juni 1929 führte der Landwirt Josef Brem aus Holzfreyung  den Verein.

In diesen acht Jahren seiner Amtszeit wurden 8 Feste, darunter am 40-jährigen Gründungsfest der FFW Raßreuth teilgenommen. Die Aktivitäten des Kriegervereins umfassten neben den Festveranstaltungen und Trauerbegleitungen der Kameraden auch gesellige Veranstaltungen wie Tanzbälle

 

 

 

Quelle: Hauzenberger Rundschau

 

Der am 23. Mai 1937 neu gewählte Kameradschaftsführer Georg Gastinger aus Hemerau entsandte am 18.07.1937 drei Mann nach Wels zum Soldatentreffen.

 

Am 23. Mai 1937 musste sich auch der „Kriegerverein Hemmerau“ dem Kyffhäuserbund ( selbiger  ging im Jahr 1900 aus dem „Deutschen Kriegerbund“ von 1873 hervor ) einbinden. Die Auflösung des Kyffhäuserbundes erfolgte am 03. März 1943 durch Adolf Hitler. Als Anlass galt die verlorene Schlacht um Stalingrad.

 

Durch den Todesfall von Georg Gastinger übernahm der Stellvertreter Josef Häusl aus Bauzing die Vereinsführung ab dem 23.08.1942 als Kameradschaftsführer.

Durch den verlorenen 2. Weltkrieg besetzten die Alliierten Streitkräfte unser Land. Die Amerikaner durchsuchten sämtliche Ecken und Verstecke nach Nationalsozialisten (Nazi). Es galt fortan ein striktes Verbot von Kriegervereinen.

 

So währe auch beinahe Josef Häusl,  Kameradschaftsführer des „Kriegerverein Hemerau“ als Nationalsozialist verdächtigt und verhaftet worden. Der damalige Bürgermeister von Wotzdorf und der H.H. Pfarrer aus Hauzenberg konnten aber gegenteiliges beweisen. Dieser Vorfall war sicher mitunter ein Beweggrund, dass sich der „Kriegerverein Hemerau“ durch die Neugründung am 15.August 1948 im Gasthaus Hirz Hemerau, mit 39 Kameraden von nun an zum „Unterstützungsverein Hemerau“ umbenannte.

 

Beitrage wurde vierteljährlich mit 60 Pfennige erhoben, Kranzkosten wurden auf die Mitglieder gleichmäßig verteilt. Die Aufnahmegebühr betrug DM 1,00. Im Todesfall wurden pro Mitglied DM 1,00 an die Angehörigen ausbezahlt. Das Amt des Vorstandes und des Beirates wurden ehrenamtlich, ausgeübt, der Kassier erhielt vierteljährlich pro Mitglied 10 Pfennige und im Todesfall 20 Pfennige pro Mitglied für das kassieren des Beitrages, der noch persönlich von Haus zu Haus ging. Der Vorstand verpflichtete sich, nur demokratisch denkende Personen aufzunehmen. Somit keine nach dem Befreiungsgesetz als Hauptschuldig belastete und Minderbelastete Betroffenen aufgenommen wurden.

 

Die neue Fahne kostete DM 1480,00 und wurde am 22. August 1949, unter der Fahnenmutter Rosa Kasberger aus Bauzing, mit dem Unterstützungsverein Hauzenberg als Patenverein und weiteren 20 Vereinen in der Hauzenberger Kirche geweiht. Die Festkosten betrugen DM 2650,00

 

Fahnenmutter Rosa Kasberger mit Fahnenjungfrauen

 

 

 

Unsere Fahnenweihe im Jahre 1949, Marktplatz Hauzenberg

 

 

 

 

Irmgard Kasberger – Fahnenjunker Alfons Drexler – Katharina Bretl

 

 

Großes Interesse der Wiedergründung, bescherte dem Verein bis zum Jahre 1951 einen Mitgliederstand von 170 Mann.

Das erste große Vereinsfoto von Juli 1951 neben dem Gasthaus Hirz Hemerau

 

Ein Kassenbuch wurde ab dem Jahre 1950 geführt, nach der Generalversammlung in Jahre 1953 wurde ein Protokollbuch von Alois Berlinger geführt. Aufzeichnungen und Kassenbücher aus früheren Zeiten existieren nicht. Es wurde auch beschlossen, dass jeweils am 1. Sonntag nach Neujahr die Mitgliederversammlung ohne extra Einladung jährlich stattfindet.

Schon im Jahr 1954 bemühten sich die beiden Unterstützungsvereine um einen Kapellenbau am Hutterer– Eck heute steht dort das Feldkreuz.

 

Als Startkapitel für den Kapellenbau wurden von den Männerverein DM 700,00 und von den Frauenverein DM 600,00 vorgeschlagen. Für den Kapellenausschuss wurden Hubert Hackl, Josef Schmid sen. und Alois Berlinger gewählt.

Bei eine außerordentlichen Generalversammlung am 10. Juli 1955 sollte der genehmigungsreife Bauplan der Kapelle zu Abstimmung kommen. In der geheimen Wahl wollten aber ¾ der Anwesenden die Idee nicht mehr verwirklicht.

Von 1955 an bewirteten die neuen Wirtsleute Fritz und Paula Schauer die Mitglieder in der Herberge Hemerau

 

In den 50er und 60-Jahren war das Vereinslokal Hemerau für das Gesellschaftsleben ein Hochburg bei Christbaum-versteigerungen und Faschingsbällen.

Faschingball Gasthaus Hemerau im Jahre 1955

 

Am 13. Mai 1956 durfte der „Männer-Unterstützungsverein“ bei der Fahnenweihe des „Frauenvereins“ als Pate zur Seite stehen. Fort an verstehen sich diese beiden Ortsvereine mit den gleichen Interessen als „Bruder-Schwester Verein“.

Festzug Frauenunterstützungsverein in der Kusserstraße, mit Vorstand Sepp Häusl

 

14 Tage später, am 27. Mai 1956 war ein großes Aufgebot bei Fahnenweihe der Frauenabteilung des Unterstützungsverein Hauzenberg.

Große Mitverantwortung und Ehre erhielt unser Verein als Pate an Maria Himmelfahrt 1957, beim 100-jährigen Gründungsfest mit Fahnenweihe des „Unterstützungsverein Hauzenberg“.

Fahnenträger Alfons Drexler, Vorstand Sepp Häusl beim Festumzug

Nachdem der Kapellenbau nicht verwirklicht wurde, entschloss man sich, das Feldkreuz zu renovieren. Am 31.August 1958 wurde die Weihe durch den Geistlichen Rat Franz Niederhofer vollzogen.

Am 1 April 1961 erreichte der Verein mit Ferdinand Schätzl als 400. Mitglied einen Mitgliederrekord.

Am dem 6.Januar 1963 werden nach dem Abdanken von Häusl Sepp, der enorme Aufbauarbeit leistete, zwei gewählt die uns fortan über 40 Jahre als Vorstand und 44 Jahre als Fahnenjunker begleiten werden.

Alfons Drexler als 1. Vorstand  und dessen Schwager Willi Brem als Fahnenjunker leisten unzählige ehrenamtliche Stunden und verkörpern den Verein von da an nach außen.

Ein Ausnahmezustand herrschte im Sommer 1963 beim Mitglieder treffen in Hemerau. Viele Vereine folgten der Einladung, mit dem Wotzdorfer BGM Matthias Falkner als Schirmherr, war dies eine gelungene Veranstaltung.

(von links nach rechts): Kaplan Konrad Köppl. Irmgard Kasberger, Therese Miedl, Ottilie Kasberger, Maria Schätzl

Ein schweres Unterfangen war es für die Brauerei Max Hirz bei der Getränkelieferung, wegen der nicht ausgebauten Straße von Lacken nach Hemerau . Es gab auch keine Zufahrtstraßen nach Holzfreyung oder Neidlingerberg

Mitgliedertreffen Hemerau 1963

Im Februar 1966 erreichte der Verein mit der Aufnahme von Max Niggl, sein 500. Mitglied. Ab Januar 1968 wird das Eintrittsalter bis auf 40 Jahre begrenzt.

 

 

Am 13. Juli 1969 zelebrierte H. H. Kaplan Remberger das 50 – jährige Gründungsfest im Gasthaus Hemerau

 

Großes Interesse am 100-jährigen Gründungsfest des Kriegervereins Hauzenberg am 27 August 1972 zeigte der Unterstützungsverein mit einer Beteiligung von 50 Mann.

Auf Wunsch des Jubelvereins, stellten die Hemerauer eine Festjungfrau.

In der Generalversammlung 1973 wurde beschlossen, den Neubau der Pfarrkirche Hauzenberg mit DM 250,- zu unterstützen.

Für die Neuerstellung des Sportplatzes, im Jahre 1975 wurden der DJK Holzfreyung nach Querelen und Unstimmigkeiten dennoch DM 250,- zur Verfügung gestellt.

Das zweite Vereinsfoto vom 11. September 1977 wurde nach schriftlicher Einladung der Mitglieder am Aufgang zur Realschule Hauzenberg gemacht.

Zweites Vereinsfoto; 1977

Als ehrenvolle Aufgabe darf die erneute Patenschaft am 12. Juni 1983 zum 125 – jährigen Gründungsfest des Unterstützungsverein Hauzenberg genannt werden.

Im Frühjahr 1987 wurde durch den stetigen Mitgliederzuwachs das 700. Mitglied bekannt gegeben.

Für die 25 Jahre zurück liegende Tätigkeit als 1. Vorstand erhält Alfons Drexler  bei der Generalversammlung am 08. Januar 1989 ein Geschenk für seine geleisteten Dienste.

 

Bei der Ausschusssitzung am 07.04.1992 gibt die Vereinswirtin Paula Schauer bekannt, dass sie als Wirtin nach 37 Jahren scheidet und nach 35 Jahren Vereinsarbeit als Kassier nicht mehr kandidieren wird. Helga Schmid aus Bauzing leitet ab dem Jahr 1993 das Wirtshaus Hemerau.

„Heimatlos“, wurde der Unterstützungsverein im April 1994. Das Traditionsgasthaus Hemerau aus dem Jahre 1903 wird geschlossen. Nach 75 Jahren Herberge muss sich der Verein eine neue Bleibe suchen.

Als neues Vereinslokal wird ab dem 01. Mai 1994 der Gasthof Prager in Bauzing gewählt

Vereinslokal Hemerau von 1919 bis 1994 Vereinslokal Gasthof Prager seit 1994

 

Beim Landratsamt Passau wurde im Februar 2000 durch Bürgermeister Bernd Zechmann angeregt, Herrn Alfons Drexler 1. Vorstand des Unterstützungsverein Hemerau für die Auszeichnung mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste von im Ehrenamt tätigen Frauen und Männern vorzuschlagen. So wurde 1. Vorstand Alfons Drexler die Ehre zu Teil, und erhält vom Landrat Hanns Dorfner im Februar 2001 der Bayerischen Ehrenamtsorden.

Alfons Drexler nunmehr im 40. Jahr als 1. Vorstand gibt
bei der Generalversammlung im Januar 2002 letztendlich
seinen Rücktritt bekannt.

Am 02. Juni 2002 zum 50 – jährigen Vereinsjubiläum des Frauenunterstützungsverein Hemerau stiftete der Männer-verein als bleibende Erinnerung ein Fahnenband. Nach dem Festgottesdienst in der Stadtpfarrkirche wurde das Jubiläum im Gasthof Prager gefeiert.

Ein schweres Unterfangen bestand für die Vorstandschaft, nach der Bekanntgabe vom Rücktritt des 1. Vorstandes Alfons Drexler, einen neuen Vorstand zu finden. Erst im Dezember 2002 wurde eine neue Spitze vom Ausschuss, angeführt vom 2. Vorstand Heinz Heindl gefunden.

Alfons Drexler, der 40 Jahre lang mit unzähligen Stunden ehrenamtlich als 1. Vorstand den Verein führte, wurde noch bei der Generalversammlung zum Ehrenvorstand ernannt.

Die zwei neuen Vorstände Wolfgang Kasberger und Ludwig Obermüller, beide aus Bauzing, stellten sich dieser Herausforderung der Vereinsführung. Die Vereinskartei mit über 700 Mitglieder wurde von Ludwig Obermüller in wenigen Wochen von bewährten Karteikarten auf EDV – Datei umgeschrieben. Wolfgang Kasberger nahm sich der vermehrten Mitgliederwerbung an.

Am 2. Januar 2005 wurde durch Rainer Schätzl als neuer Schriftführer das Computerwesen weiter ausgebaut. Schriftverkehr wird  nun mit von ihm eigens entworfener  Briefvorlage geregelt.

Bei der Jahreshauptversammlung 2005 wurde das Sterbegeld von 1100.- € auf 1500.- € angehoben.

Der 10. Februar 2006 brachte eine neue Herausforderung. Zwei Kameraden, Reinhold Obermüller in Waldkirchen und Johann Heindl in Hauzenberg wurden am gleichen Tag zur gleichen Stunde zu Grabe getragen. Mit dieser außergewöhnlichen Situation begann man sich auf die Suche nach der alten Kriegerfahne. Die Aufruhr war groß, aber es musste trotz erfolgloser Suche mit der Vereinsfahne nach Hauzenberg, mit dem Trauerband und einem alten Fahnenstiel nach Waldkirchen ausgerückt werden. Wochen später wurde die vermisste Kriegerfahne vom Vereinswirt Alois Prager unscheinbar in einer Plastiktüte entdeckt. Die teils zerfranste Fahne wurde darauf aufwendig restauriert.

Mit Manuel Schmid aus Kaltrum wurde am 4.3. 2006 das 750. Mitglied mit Presseartikel bekannt gegeben.

Die „neue Vorstandschaft“ mit Ausschussmitgliedern wagt am 07. Juli 2006, nach vielen Jahren einen Ausflug in die nähere Umgebung. Mit Interesse verfolgte man den Ausführungen von Ludwig Bauer und besichtete die Exponate des Granitzentrum Hauzenberg. Anschließend wurde in der Steinhauerkantine mit dem Frauenunterstützungsverein Hemerau über die vergangene Welt des Steinhauers gesprochen.

Mit das wichtigste Ehrenamt eines Vereins, so auch bei uns, ist der Fahnenjunker. Mit Willi Brem geht bei der Jahreshauptversammlung 2007 eine Ära zu Ende. Mit 44 Jahren Amtszeit als Fahnenjunker wird Willi Brem eine verdiente Ehre zu Teil. Die Versammlung ernennt ihn zum Ehrenfahnenjunker. Im wird fort an die Aufgabe zu Teil, die Gründungsfahne bei höchst feierlichen Anlässen zu tragen.

Rupert Heindl übernimmt pflichtbewusst die Aufgabe des Fahnenjunkers.

Mit der Schnaps-Zahl 777 wurde Alexander Wagner aus Röhrnbach am 5. Februar 2007 als Mitglied geworben.

Das wohl schönste Fest in Bauzing wurde anlässlich der Segnung der Gründungsfahne gemeinsam mit dem 30 – jährigen Bestehen des Wohnviertelapostolat Hemerau – Bauzing und 25 Jahre Kapelle Bauzing am 30. Juni / 01.Juli 2007 gefeiert.

Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde die neu restaurierte Fahne auf dem Kapellenplatz in Bauzing von Stadtpfarrer Josef Tiefenböck gesegnet.

 

Festumzug 2007 in Bauzing

 

Im Anschluss folgten zwei sonnenverwöhnte Tage mit Feldgottesdienst, Blasmusik, einheimischen Musikanten. Mit dem krönenden Abschluss von Walter Schmid, der bei Vollmond die Melodie „ Feierabend“ auf der Trompete in den Sternenhimmel blies, bleiben allen unvergessen.

Mit unserem Paten „ Unterstützungsverein Hauzenberg“ feiern wir mit großer Beteiligung das 150 – jährige Gründungsfest. Unsere Gründungsfahne wird unserem Paten zur Ehre das erste Mal bei einem Festumzug mit getragen.

 

Der Neujahrsempfang 2008 beim Bachl Wirt gehört ganz den Unterstützungsvereinen. Im voll besetzten Saal haben wir die Chance bekommen, die Geschichte, Aufgaben, Entwicklungen und Ziele unseres Verein mit modernster Technik dar zu stellen. Der 1. Vorstand Wolfgang Kasberger gab an diesem Abend auch die erste offizielle Bekanntgabe und Einladung zum 90 – jährigen Gründungsfest. Auf der Suche nach einer geeigneten Musikgruppe zum Gründungsfest fuhr ein voll besetzter Omnibus nach Schlägl/ OÖ zur CD-Präsentation der „ Die echt Urigen“. Schnell wurden sich die Kameraden einig, dass diese Vollblut-Musikanten die richtigen sein werden.

Ein Zufall will es, dass Maria Mück aus Neidlingerberg am 04. Juni 2008 mit Reiner Gattermann das 800. Mitglied wirbt. So wurde das angepeilte Ziel schon ein halbes Jahr früher als erwartet erreicht.

Der 15. August 2008 ist der 60. Jahrestag der Wiedergründung. Dies wurde zum Anlass einer kleinen Gedenkfeier mit Gottesdienst in der Kapelle und anschließender Feier im voll besetzten Gasthof Prager. wurde dieser Festtag gebührend gefeiert.

 

Am 02.Januar 2009 besuchte die Vorstandschaft Frau Renate Schauer. Kniend und bittend lies sich Renate Schauer vom schönsten Ehrenamt überzeugen. Sie gab ihr „Ja-Wort“ zur Fahnenmutter. Die Freude war groß und der Abend lang. Die ehemalige Vereinswirtin Paula Schauer gesellte sich dazu und harrte aus wie in alten Zeiten.

Bild von links: Renate Schauer, Rupert Heindl, Willi Anetzberger, Ludwig Obermüller, Wolfgang Kasberger und Robert Schauer

 

Zur Generalversammlung am 04. Januar 2009 erreicht der Verein einen neuen Höchststand von 803 Mitgliedern und ehrt 6 Mitglieder für 60 Jahre Vereinstreue. Das Sterbegeld wird auf 1600,00 € angehoben. Die Vorbereitungen zum Fest laufen jetzt auf Hochtouren. Wolfgang Kasberger bemüht sich um historisches Bildmaterial, der Festausschuss trifft sich turnusmäßig. Neben den vielen Sitzungen beteiligten wir uns noch am 17. Mai beim 20 – jährigen Böllerschützenfest, hörten die konzertanten Klänge der Stadtkapelle Hauzenberg beim Gründungsfest „150 Jahre Blasmusik in Hauzenberg – 30 Jahre Stadtkapelle Hauzenberg“ und der alljährliche Fronleichnamsprozession.

 

Am 04. und 05. Juli 2009 feiern wir gemeinsam mit unseren Gästen:
„90 Jahre Unterstützungsverein Hemerau“.

 

Festausschuss mit Fahnenmutter und Fahnenjungfrauen